Distanzunterricht aus der Perspektive der Lernenden

Javier Dier-Palomar, Christina Pulido, Beatriz Villarejo
Ad-hoc-Thema, 2021

Der Bericht beschreibt die subjektiven Lern- und Schulerfahrungen von Kindern und Jugendlichen und ihr Wohlergehen im Kontext des Distanzunterrichts. Dabei konzentriert er sich auf das allgemeine Befinden der Lernenden während der Schulschließungen, ihre schulischen Erfahrungen während der Coronakrise und ihre Meinung zum Umfang der Politik mit der Pandemie. Die Grundlage des Berichts bilden verfügbare Sekundärdaten aus 20 EU-Mitgliedstaaten, die zeigen, wie sich die Coronapandemie und der Übergang vom Präsenz- zum Distanzunterricht auf Schülerinnen und Schüler ausgewirkt hat. Die Autoren haben festgestellt, dass der Lockdown die Stimmung der Kinder, die Beziehungen zu ihren Freunden, ihre Lernmotivation, ihre psychische und körperliche Gesundheit, ihr Zeitmanagement und ihre allgemeine Einstellung zur Bildung beeinträchtigt hat. Wie der Bericht zeigt, hängen die Auswirkungen des Lockdowns auf die Kinder davon ab, ob die Lehrkräfte einen engagierten Online-Unterricht anbieten, ob die Lernenden von Familienangehörigen unterstützt werden und Zugang zu digitalen Technologien haben, unter welchen materiellen Bedingungen sie leben und wie das Umfeld der Kinder mit den Lockdown-Maßnahmen umgeht. Schließlich deutet der Bericht darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Kinder aus besonders benachteiligten Gruppen tendenziell stärker unter dem Lockdown leiden als andere Schülergruppen.

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