Übergangshilfen

Problembeschreibung

Hilfen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben sind Programme und Methoden, mit denen Schülerinnen und Schüler auf den Arbeitsmarkt vorbereitet und bei der Suche nach ihrer ersten richtigen Stelle unterstützt werden[1]. Eine Vorbereitung durch Bildung erfolgt in Form von Praktika, Lehrstellen, bürgerschaftlichem Engagement und freiwilliger Arbeit für Lernende, die sich auf den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorbereiten[2]. Außerdem beschäftigten Bildungseinrichtungen häufig Berufsberater, die Studierenden bei der Anpassung an ihren ersten Arbeitsplatz helfen können[3]. Trotzdem bleiben die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die Tatsache, dass vielen jungen Menschen der Übergang in eine stabile oder angemessene Stelle nicht gelingt, gravierende Probleme[4]. Ihre Hauptursache ist das „Qualifikationsdefizit“, das entsteht, wenn Bildungssysteme nicht die notwendigen Kompetenzen und Fähigkeiten vermitteln, die junge Menschen für den Eintritt in den Arbeitsmarkt brauchen[5].

Bildungspolitische Konsequenzen

Als Reaktion auf die alarmierend hohe Jugendarbeitslosigkeit legen die Bildungssysteme ihr Augenmerk verstärkt auf Maßnahmen, mit denen sichergestellt werden soll, dass den Schülerinnen und Schülern der Einstieg in den Arbeitsmarkt gelingt und sie eine angemessene erste Arbeitsstelle finden. Dabei konzentrieren sie sich besonders auf junge Menschen aus benachteiligten Schulen und Hochschulen, Studierende, die als erste Generation ihrer Familie studieren, Studierende mit Behinderungen und andere besonders hilfsbedürftige Gruppen. Zu den praktischen Maßnahmen gehören Mentorenprogramme, um die Integration in die Hochschulen zu verbessern[6] oder die Förderung von Jungunternehmern durch spezielle Start-up-Büros an Universitäten und kostenlose Beratungsangebote, in denen über die rechtlichen Seiten einer Unternehmensgründung informiert wird[7].

Andere Maßnahmen zielen darauf ab zu gewährleisten, dass das Bildungssystem den Schülerinnen und Schülern die Kompetenzen vermittelt, die sie brauchen. Dabei setzen sie verstärkt auf die „Berufsorientierung“ von Bildung[8] oder betriebliche Ausbildungsgänge, die Einführung formeller Bildungswege zwischen der Sekundarstufe und dem Arbeitsmarkt und die Stärkung des Systems zur beruflichen Bildung[9].

Empfehlungen

Maßnahmen für den Übergang in den Arbeitsmarkt sollten die Lernenden nicht nur bei der Suche nach ihrem ersten Arbeitsplatz unterstützen, sondern auch noch im Beschäftigungsverhältnis. Schülerinnen und Schüler sollten durch praktische Methoden auf das Berufsleben vorbereitet werden, die sie in die Lage versetzen, den Einstieg in den Arbeitsmarkt und ihre erste Stelle erfolgreich zu meistern.