Das Netzwerk Eurydice und das Zentrum zur Erforschung von Bildung und lebenslangem Lernen (CRELL) der Europäischen Kommission haben in diesem Jahr zwei Studien über die europäische Lehrerschaft veröffentlicht. Die Europäische Kommission hat auf der Grundlage dieser Studien einen Kurzbericht erstellt. Die Studien bieten einen Überblick über die Arbeitsbedingungen, beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten und die Unterrichtspraxis in allen europäischen Ländern. Der Bericht der Kommission fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studien und ihre Bedeutung für die künftige Politik im Bereich allgemeinen und beruflichen Bildung zusammen.
Die Studie „The Teaching Profession in Europe: Practices, Perceptions, and Policies“ des Netzwerks Eurydice analysiert das Verhältnis zwischen den politischen Rahmenbedingungen für den Lehrerberuf und den Einstellungen, Praktiken und Ansichten von Lehrern selbst. Dabei konzentriert sie sich auf fünf Schwerpunktbereiche: Zusammensetzung der Lehrerschaft, Arbeitsbedingungen, Lehrerausbildung und Übergang in den Lehrerberuf, Weiterbildung für Lehrer, grenzüberschreitende Mobilität und Attraktivität des Lehrerberufs.
Die CRELL-Studie mit dem Titel „Teaching Practices in Primary and Secondary Schools in Europe: Insights from Large-Scale Assessments in Education“ bietet eine detaillierte Beschreibung der Unterrichtspraxis in der Primar- und Sekundarstufe. Die Studie analysiert das Verhältnis von Unterrichtsmethoden zu weiteren Faktoren, wie der Leistung der Schüler und der Klassengröße.
In ihrem Kurzbericht hat die Europäische Kommission die wichtigsten politischen Konsequenzen der beiden Studien skizziert. Dazu gehören die Unterstützung von Netzwerken, Räumen (virtuellen und realen) und einer kooperativen Schulstruktur, die die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern erleichtert, die Schaffung von Mobilitätschancen für Lehrkräften und ihre berufliche Entwicklung, eine ausgeglichene Vermittlung von fachlichem und pädagogischem Wissen und vermehrte Schulpraktika in der Lehrerausbildung.
Die politischen Schlussfolgerungen der Europäischen Kommission finden Sie hier, den Bericht von Euridyce auf der Eurydice Website und der CRELL-Bericht ist hier verfügbar.