Gesellschaftliches Engagement in der Hochschulbildung: Trends, Praktiken und Strategien

Dieser Bericht möchte (auf der Grundlage einer umfassenden Literaturübersicht) zeigen, dass Hochschulen[1] bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme eine entscheidende Rolle spielen, und diese Funktion für Gemeinschaften auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene durch gesellschaftliches Engagement noch besser wahrnehmen können. Der Bericht schlägt dabei eine weit gefasste Definition der Ausdrucks „Gesellschaftliches Engagement in der Hochschulbildung“ vor, wobei:

  • Engagement jede Form der Interaktion von Universitätsmitarbeitern, Studierenden und Universitätsleitung mit externen Gemeinschaften zum wechselseitigen Nutzen bezeichnet, entweder im Rahmen von Forschung und Lehre oder im Rahmen anderer Projekte und gemeinsamer Initiativen,
  • gesellschaftlich definiert ist als alles, was sich auf „durch Ort, Identität oder Interesse definierte Gemeinschaften“ bezieht, also unter anderem auch auf öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, Schulen, die Zivilgesellschaft und die Bürger,
  • als gesellschaftliche Bedürfnisse, die durch das Engagement von Hochschulen erfüllt werden können, alle politischen, wirtschaftlichen, sozialen, technologischen und ökologischen Faktoren gelten, die sich auf die Lebensqualität innerhalb der Gesellschaft auswirken.

Obwohl dieser Bericht vor dem Beginn der COVID-19-Pandemie geschrieben wurde, ist das Thema gesellschaftliches Engagement aufgrund der aktuellen Krise wichtiger denn je. Politische Entscheidungsträger und Hochschulleiter werden die hier vorgestellten Argumente zu den Dimensionen, bewährten Verfahren und Nutzen von gesellschaftlichem Engagement äußerst relevant findet, wenn sie Pläne für die Wiederherstellung und Weiterentwicklung der Hochschulbildung nach der Krise entwickeln.

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